Am Wochenende 09./10.08.2019 lud das archäologische Landesmuseum Brandenburg ein, das Leben in einer mittelalterlichen Stadt näher kennen zu lernen. Wir vertraten als Prämontratenser-Chorherren die Geistlichkeit. Eigentlich war das Museum zwar einmal ein Dominikanerkonvent und die Prämonstratenser residierten wohl im Dom ein Stück entfernt, aber wer wird denn kleinlich sein. So jedenfalls erzählten wir von den sozialen Aufgaben, die die Chorherren übernahmen (Waisenhäuser, Pilgerherbergen, Krankenhäuser, Armenspeisung), und dem Alltag im Konvent. Wir zeigten als Schwerpunkt ein Skriptorium mit Hintergründen zum Thema Urkundenerstellung: wie wurden die Texte mit Kurzschrift erstellt, um auf ein Blatt Pergament zu passen? Wie wurde gesiegelt, um die Echtheit zu bestätigen? Welche Maßnahmen wurden getroffen, um eine Verfälschung zu verhindern? Wir ergänzten uns dabei hervorragend mit dem anwesenden Pergamentmacher und einigen Hansekaufleuten, die einige Urkunden dabei hatten. Zudem sangen wir als Programmpunkt das Stundengebet der Non (und bei Nachfrage auch zwischendurch den ein oder anderen Choral). Wem die Kaufleute mit dem Rechenbrett zu schnell waren, denen erklärten wir auch dieses noch einmal langsamer.
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, das Publikum sehr interessiert. Wir haben einige tolle neue Kontakte geknüpft und bestehende aufgefrischt:
- Histo-Faber
- Schaubrauerei Eulenspiegel
- Geschichtsfenster
- Mitglieder von Volkelîn und IG Mitima aus unserer IG 13-tes
um nur einige zu nennen.
Mehr dazu und auch einige Bilder auf der Facebook-Seite des Landesmuseums.